Scientific Abstract (2): Ziele sollten SMART sein – kritische Stellungnahme
Dies ist ein Scientifc Abstract (Zusammenfassung wissenschaftlicher Quellen) mit dem Thema „Ziele sollten SMART sein – kritische Stellungnahme“. Das Abstract wurde von Martin Wandinger (FOM München) zur Verfügung gestellt.
Ziele sind Basis einer jeden unternehmerischen Tätigkeit und erstrecken sich dabei von den betriebswirtschaftlichen über die ökologischen bis hin zu den Zielen in der Mitarbeiterführung. Klare Zielsetzungen und –vereinbarungen, die kontinuierliche Verfolgung des Ziels und Feedback des Ist-Zustandes dienen sowohl dem Management, aber auch den Mitarbeitern gleichermaßen. Damit die Schere zwischen der Erwartungshaltung des Managements und der Kompetenz und Leistungsfähigkeit der operativen „Adressaten“ in einem akzeptablen Verhältnis bleibt, ist es hilfreich Ziele anhand der SMART-Formel festzulegen.
Die SMART-Formel ist ein Instrument, welches unabhängig von der Ebene der Zielsetzung, zu einer übersichtlicheren und erfolgreicheren Zielerreichung führen soll. Der Begriff SMART setzt sich dabei aus den Anfangsbuchstaben der Worte „Specific, Measurable, Achievable, Relevant, Timely“ zusammen. Diese lassen sich ins Deutsche wie folgt übersetzen:
- S – Specific: Ziele sollen nicht verallgemeinert, sondern eindeutig formuliert werden und gut vereinbar mit anderen Zielen sein.
- M – Measurable: Ziele müssen messbar sein. Die Messbarkeit ermöglicht einen Soll-Ist Vergleich und die daraus resultierenden Ableitungen von Strategien.
- A – Achievable: Nur tatsächlich realisierbare Konzepte steigern die Motivation der Adressaten.
- R – Relevant: Ziele müssen schon dem Wort nach zielführend sein und somit im Einklang mit der gewählten Strategie und den Werten des Unternehmens.
- T – Timely: Begrenzung des Zeitaufwands durch einen Endtermin und mehreren Zwischenterminen, sogenannte Meilensteine.
Viele Experten sind sich über die Effektivität des 5 Säulen Programms einig. Durch die unabdingbar strukturierte Vorgehensweise der SMART Formel können Projekte wesentlich zeiteffektiver und ohne Überschreitung der vorhergesehenen Limits erfüllt werden. Mangelnde Zielorientierung, fehlende strategische Vorgehensweise, Kurzfristigkeit und fehlende Motivation der Beteiligten durch unrealistische Zielvorgaben können umgangen werden. Grundsätzlich ist es empfehlenswert auf den unteren Zielebenen präzise definierte, realistische und akzeptanzfähige Ziele zu formulieren, die der SMART Formel entsprechen.
Die SMART Formel wurde durch die SMART-ER oder SMART-C abgewandelt bzw. erweitert. Während die Erweiterung ER für Exciting (spannend) und Rewarding (lohnend, rentabel) steht bedeutet C Challenging (herausfordernd). Ziele sollten also nicht nur erreichbar, sondern zugleich auch fordernd und rentabel sein. Dies zeigt, dass das SMART-Fünf-Säulen-Konzept Ziele nicht umfassend genug beschreiben kann und durchaus erweiterbar ist.
Hier gibt es ein weiteres Abtract zum Thema: Ziele sollten SMART sein.
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Ich vermisse einen Quellenhinweis, von wem das SMART-Modell erstmalig veröffentlicht wurde. Weiß jemand den Urheber?