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Personalentwicklung in der Krise- unnötiger Kostentreiber oder Mut zur Investition? – Scientific Abstract

Dies ist ein Scientifc Abstract (Zusammenfassung wissenschaftlicher Quellen) mit dem Thema „Personalentwicklung in der Krise- unnötiger Kostentreiber oder Mut zur Investition?“. Das Abstract wurde von Sarah Bahne (FOM Marl) zur Verfügung gestellt.

Die Personalentwicklung beschäftigt sich mit geplanten Maßnahmen zur Erweiterung der individuellen beruflichen Handlungskompetenz von Mitarbeitern um so die Ausbildung und den Erhalt der Qualifikationen zu sichern. Personalentwicklung wird im Unternehmen als lebenslanger Lernprozess für den Mitarbeiter gesehen, wobei soziale, fachliche und methodische Kompetenzen gefördert werden sollen.

Natürlich hat die 2007 begonnene weltweite Banken-, Finanzen- und Wirtschaftskrise, aus welcher extreme Verluste und weltweite Insolvenzen resultierten, Einfluss auf die Personalentwicklung. Aufgrund der täglichen Berichte über Insolvenzen, Massenentlassungen und Kurzarbeit könnte man annehmen, dass Personalentwicklung in Zeiten der Krise ein reiner Kostentreiber und somit schädlich für ein Unternehmen ist. In der aktuellen wirtschaftlichen Lage hat Personalentwicklung definitiv einen schweren Stand.

Weiterbildungsmaßnahmen und Sprachunterricht stehen häufig ganz oben auf der Liste, der einzusparenden Kosten. So liegt es nahe und ist nachvollziehbar, teure und zeitaufwendige Human-Resource-Projekte erst einmal zu reduzieren oder sogar zu stoppen. Doch gerade innerhalb der Krise ist es essentiell wichtig Mitarbeiter zu motivieren, denn wenn es wieder aufwärts geht, gelten loyale Mitarbeiter als wichtiger Erfolgsfaktor und Fundament für ein Unternehmen. Geschäftlich gesehen bieten sich ruhigere Phasen optimal dazu an, in die Weiterentwicklung und die Ausbildung der Mitarbeiter zu investieren ohne gleichzeitig Einbußen im alltäglichen Arbeitsgeschäft machen zu müssen. Die Krise eignet sich also dazu, dass sich Unternehmen intensiver als in Zeiten hoher Auslastung mit der Personalentwicklung beschäftigen. So können die oft sehr hohen Honorarkosten für Seminare eingespart werden, in dem man diese über Internetplattformen anbietet (sogenanntes E-Learning). Bestehende Prozesse können auf den Prüfstand gestellt werden, so dass zum Beispiel durch eine Prozessstandardisierung eine Reduktion der Kosten schon im Recruiting (zum Beispiel durch Online- Bewerbungsformulare) erfolgen kann. Es sollten Nutzwertanalysen durchgeführt werden, um Kostenquellen und –treiber genau zu identifizieren, um exakt auf eben diese reagieren zu können. Das Unternehmen muss erkennen, dass die anfänglichen Kosten und Investitionen für Weiterbildungsmaßnahmen und Seminare (Motivation; technische Programme; Sprachunterricht usw.) wieder reingespielt werden können. Denn durch diese Personalentwicklung-Maßnahmen kommt es tendenziell zu weniger Ausfallzeiten, mehr Qualität der Arbeit und größerer Zufriedenheit der Mitarbeiter. Als Unternehmen ist es besonders wichtig, den Mitarbeitern zur Seite zu stehen und ihnen die Ängste zu nehmen, die aufgrund der Wirtschaftslage hervorgerufen werden. Mitarbeiterorientiert zu handeln, sollte als Notwendigkeit gesehen werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein günstiger Zeitpunkt um Schwachstellen innerhalb des Unternehmen und bei den Mitarbeiter zu erkennen vorliegt und es angebracht ist an eben diesen gezielt zu arbeiten. Somit wird ein Unternehmen, das trotz der Weltwirtschaftskrise auf Personalentwicklung setzt, optimal vorbereitet sein, wenn die Konjunktur wieder anzieht. Personalentwicklung sollte niemals gestoppt oder eingeschränkt werden, sondern es sollte weiter investiert werden, da eine Investition in die Mitarbeiter eine Investition für die Zukunft eines Unternehmen bedeutet.

Schlagwörter: Scientific Abstracts

Artikelname: Personalentwicklung in der Krise- unnötiger Kostentreiber oder Mut zur Investition? – Scientific Abstract

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