Existenzgründung

Eine Existengründung bezeichnet den Beginn einer beruflichen Selbstständigkeit. Aus wirtschaftlicher Sicht wird eine Unternehmensgründung vollzogen. Im Allgemeinen Sprachgebrauch wird der Ausdruck "Unternehmensgründung" jedoch nur für größere Unternehmen verwendet. Die Phasen einer Existenzgründung Am Anfang einer Existenzgründung steht die Frage nach der Geschäftsidee. Die Geschäftsidee bildet die Basis und soll die Frage beantworten, womit der Existenzgründer sein Geld verdienen will. Geschäftsideen können verschiedene Ursprünge haben:   Ist eine Idee gefunden, so sollte als nächstes die Geschäftsmöglichkeit untersucht werden. Die typische Frage in dieser Phase ist: "Welche Möglichkeiten haben meine Produkte / Dienstleistungen auf dem Markt?" (Marktpotential). Es sollte eine Marktanalyse durchgeführt werden, um Chancen und Risiken richtig einzuschätzen. Weder mit der Idee, noch mit der Marktanalyse, lässt sich Geld verdienen, bzw. Investoren überzeugen. Hierfür ist ein Geschäftsmodell nötig. Dieses soll modellhaft beantworten, welchen Nutzen das Produkt oder die Dienstleistung für den Kunden hat, wie es an den Kunden gebracht wird (Vertriebswege), unter welchen Konditionen es angeboten werden  soll usw. Im Geschäftsmodell müssen also Preis-, Produkt-, Konditionspolitik sowie Marketing etc. enthalten sein (siehe auch Marketing-Mix). Das Geschäftsmodell wird in einem Business Plan (deutsch: Geschäftsplan) niedergeschrieben. Der Business Plan ist die Voraussetzung um Kredite von Banken oder Eigenkapital von Investoren zu erhalten. Auch bei der Beantragung von Fördergeldern ist ein Business Plan in der Regel notwendig. Das Geschäftsmodell muss stetig angepasst werden, da der Markt dynamisch ist, sich also ständig verändert. Gründe hierfür können zum Beispiel neue Wettbewerber, neue Technologien oder wechselnde Bedürfnisse der Kunden sein. Nur wenn der Existenzgründer flexibel auf die Marktveränderungen reagiert, kann dieser langfristig Erfolg haben.

Weitere interessante Artikel: