Hi Miez,
na, dann spiel ich mal den kostenlosen Probeleser
Mir persönlich gefällt die Einleitung Deines Abstracts nicht. Du beginnst gleich mit:
Existenzgründungen sind für die Gesellschaft bedeutend, sie schaffen Arbeitsplätze, sind für den Staat zusätzliche Steuereinnahmen und befriedigen durch ihre betriebliche Leistung die Bedürfnisse der Verbraucher.
Du fällst also quasi mit der Tür ins Haus und widmest Dich der Bedeutung von Existenzgründungen. So etwas würde ich eher in den Teil der kritischen Würdigung schreiben. In der Einleitung geht es darum, das Thema kurz zu erläutern und fachlich einzuordnen. Der Leser soll schnell ein Überblick bekommen worum es geht (Scheinwerferfunktion). Siehe hierzu auch:
Scientific Abstract schreiben: Tipps, Richtlinien, Aufbau, Beispiel.
Weiterhin schreibst Du hier im Forum, dass das Thema des Abtracts "Unternehmensgründung" heißt. In der Einleitung schreibst Du aber über Existenzgründungen. Hier wäre wichtig zu wissen, wie das Thema genau heißt, oder ob der Dozent euch Schwerpunkte genannt hat, denn: eine Existenzgründung ist eine Unternehmensgründung, aber nicht jede Unternehmensgründung ist eine Existenzgründung. Wenn Siemens ein neues Unternehmen gründet, ist würde man das nicht unbedingt als Existenzgründung bezeichnen.
Existenzgründungen sind für die Gesellschaft bedeutend, sie [...] sind für den Staat zusätzliche Steuereinnahmen...
Hmm, also ich hatte damals andere Scientific Abstracs geschrieben, und bin daher nicht wirklich im Thema. Ich würde aber diese Pauschalaussage: "Existenzgründung = mehr Steuereinnahmen für den Staat" so nicht machen. Aus meinen Bekanntenkreis kenne ich Existenzgründung so, dass Arbeitnehmer - i.d.R. erfolgreich und gutverdienend, also auch gutsteuerzahlend - sich selbstständig machen. In den ersten Jahren werden dann erst einmal Verluste eingefahren wie bei jeder Investition. Ich kenne keine statischtischen Zahlen, aber ich würde die Behauptung aufstellen, dass die meisten Existenzgründungen in den ersten Jahren keine Gewinne einfahren. Manche werden die Gewinnzone nie erreichen. Für den Staat würde dies dann vor erst bedeuten: Der Staat verliert einen guten Steuerzahler (Arbeitnehmer) und muss u.U. den Existenzgründer noch mit Fördergeldern subventionieren. Zumindest kurz- bis mittelfristig.
Ansonsten hast Du viele Punkte im Abstract, die mir spontan auch zum Thema einfallen würden: Marktforschung, Marketing-Mix etc. Wäre es vielleicht noch sinvoll das Thema "Businessplan" unterzubringen?
Wie gesagt, bring noch etwas mehr Struktur in Dein Scientific Abstract und dann geht das in eine gute Richtung.
Was meinen die anderen?Beste Grüße nach Hannover
Tobias