LFK Wirtschafts- & Privatrecht (WS 2012 / 2013)

<<

Kimi

Beiträge: 8


Beitrag Di 9. Okt 2012, 19:06

LFK Wirtschafts- & Privatrecht (WS 2012 / 2013)

Hallo zusammen,

voilà: Die Lösungen für die Lernfortschrittskontrolle Wirtschafts- & Privatrecht (WS 2012 / 2013). Viel Erfolg ;-)

EDIT: Falsche Fragen rot markiert. Hat beim ersten Mal irgendwie nicht geklappt.
.

Frage 1: Sachmängel gewähren dem Käufer vorrangig:
* einen Anspruch auf Lieferung einer mangelfreien Sache
* einen Anspruch auf Nachbesserung

Frage 2: Was bedeutet das Offenkundigkeitsprinzip und gibt es Ausnahmen?
* Das Offenkundigkeitsprinzip bedeutet, dass der Stellvertreter das Handeln für einen anderen deutlich machen muss
* Eine Ausnahme vom Offenkundigkeitsprinzip wird bei den „Bargeschäften des täglichen Lebens“ gemacht
* Eine Ausnahme vom Offenkundigkeitsprinzip wird beim „Geschäft für den, den es angeht“ gemacht


Frage 3: Ein Verbrauchsgüterkauf
* kann zwischen Unternehmern in ihrer Unternehmereigenschaft nicht stattfinden


Frage 4: Welche Aussagen sind zutreffend?
Das Verbraucherschutzrecht im deutschen Privatrecht…
* wurde in weiten Teilen in das BGB inkorporiert


Frage 5: Wann erlischt ein Angebot?
* Das Angebot erlischt, wenn es abgelehnt oder nicht rechtzeitig angenommen wird
* Fehlt eine Frist, dann erlischt ein Angebot unter Anwesenden, wenn der Empfänger des Angebotes nicht sofort annimmt
* Hat der Antragende beim Angebot unter Abwesenden der anderen Partei keine Frist gesetzt, dann erlischt das Angebot, wenn der Antragende unter regelmäßigen Umständen nicht mehr mit dem Eingang der Antwort rechnen muss
* Der Antragende kann eine Frist zur Annahme bestimmen. Ohne Annahme erlischt das Angebot mit Fristablauf

Frage 6: Welches sind die Bestandteile des subjektiven Tatbestandes einer Willenserklärung?
* Handlungswille
* Geschäftswille
* Erklärungsbewusstsein

Frage 7: Was ist der Unterschied zwischen Rechts- und Handlungsfähigkeit?
* Die Geschäftsfähigkeit ist die Fähigkeit, wirksam Rechtsgeschäfte vorzunehmen
* Die Handlungsfähigkeit ist in die Geschäftsfähigkeit und die Deliktsfähigkeit unterteilt
* Die Handlungsfähigkeit ist die Fähigkeit, rechtlich relevant zu handeln
* Rechtsfähigkeit ist die Fähigkeit, Trägern von Rechten und Pflichten zu sein

Frage 8: Welche Voraussetzungen hat eine wirksame Stellvertretung?
* Eine Stellvertretung ist generell nur wirksam, wenn die Stellvertretung zulässig ist
* Für eine wirksame Stellvertretung muss eine eigene Willenserklärung abgegeben werden
* Eine Stellvertretung ist nur wirksam, wenn im Rahmen der Vertretungsmacht gehandelt wird
* Es gilt das Offenkundigkeitsprinzip

Frage 9: Welche Grundsätze gelten bei Firmenbildung?
* Firmenbeständigkeit
* Firmenunterscheidbarkeit
* Firmenwahrheit

Frage 10: Verträge im Sinne des BGB
* sind nur formbedürftig, wenn eine besondere gesetzliche Vorschrift dies vorsieht


Frage 11: Fernabsatzverträge im Sinne des BGB
* können durch Erklärung in Textform widerrufen werden
* können durch Rücksendung der Sache widerrufen werden
* können angefochten werden
* kommen immer zwischen Verbraucher und Unternehmer zustande, nicht zwischen Unternehmern

Frage 12: Was versteht man unter dem Begriff der Firma?
* Mit der Firma tritt man im Rechtsverkehr auf
* Unter der Firma kann man verklagt werden
* Die Firma ist der Name des Kaufmanns
* Unter der Firma kann man klagen

Frage 13: Der Stellvertreter
* muss nach den gesetzlichen Voraussetzungen offenkundig handeln
* kann grundsätzlich nicht nur eine Willenserklärung für einen anderen abgeben, sondern auch empfangen
* muss unbeschränkt geschäftsfähig sein


Frage 14: Vertretenmüssen ist notwendig für den Eintritt:
* der Schadensersatzpflicht aus vorvertraglichem Verschulden (cic.)
* des Schuldnerverzugs
* der Schadensersatzpflicht wegen Pflichtverletzung aus dem Schuldverhältnis

Frage 15: Welche Formen des Handelns im Interesse eines anderen sind von der Vertretung zu unterscheiden?
* Boten überbringen oder empfangen nur fremde Willenserklärungen
* gesetzliche Vermögensverwalter verwalten das Vermögen einer Person als Sachwalter
* Treuhändern wird die Rechtsmacht über Vermögensgegenstände zwecks eigener Ausübung Übertragen. Sie handeln im eigenen Namen
* Abschlussvermittler vermitteln Verträge zwischen zwei Parteien, schließen aber selbst nicht ab

Frage 16: Welche Arten der Stellvertretung gibt es?
* Direkte und indirekte Stellvertretung
* Rechtsgeschäftliche Stellvertretung
* Gesetzliche Stellvertretung
* Organschaftliche Stellvertretung

Frage 17: Welche Voraussetzungen müssen für jeden Schadensersatzanspruch aus § 280 I BGB erfüllt sein?
* Vertretenmüssen des Schuldners und Schaden beim Gläubiger
* Wirksames Schuldverhältnis
* Leistungspflicht des Schuldners
* Pflichtverletzung des Schuldners

Frage 18: Welchen Einfluss hat das Recht der Europäischen Union auf das bürgerliche Recht?
* Europäische Richtlinien haben zum Produkthaftungsgesetz geführt
* Europäische Verordnungen gelten in jedem Mitgliedsland unmittelbar
* Den wichtigsten Einfluss auf das bürgerliche Recht haben die Richtlinien mit dem Ziel des Verbraucherschutzes
* Die Vorschriften des BGB über Fernabsatzverträge erfolgten zur Umsetzung europäischer Richtlinien

Frage 19: Wie kann eine juristische Person am Rechtsverkehr teilnehmen?
* Für Vertragsverletzungen haftet die juristische Person
* Organe sind u.a. der Vorstand einer AG oder der Geschäftsführer einer GmbH
* Die juristische Person handelt durch ihre Organe

Frage 20: Unter welcher Voraussetzung ist ein Gewerbetreibender ohne Eintragung ins Handelsregister Kaufmann?
* Wenn ein in kaufmännischer Weise eingerichteter Geschäftsbetrieb erforderlich ist
* Wenn sein Gewerbe ein Handelsgewerbe ist, § 1 II HGB

Frage 21: Eine „invitatio ad offerendum“
* stellt kein Angebot i.S.d. § 145 BGB dar
* wird in der Regel in Schaufenstern und Zeitungsannoncen gesehen
* ist unverbindlich


Frage 22: Welcher der folgenden Begriffe ist der Oberbegriff?
* Unternehmer

Frage 23: Der Widerruf
* eines Vertrages ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich
* einer Willenserklärung ist möglich bis zu dem Zeitpunkt, in dem sie dem Gegner zugegangen ist

Frage 24: Allgemeine Geschäftsbedingungen
* sind unwirksam, wenn sie den Vertragspartner des Verwenders unangemessen benachteiligen
* können unwirksam sein, ohne dass der Vertrag im Ganzen unwirksam ist

Frage 25: Eine Willenserklärung
* ist auf eine Rechtsfolge gerichtet
* kann mündlich, schriftlich, per Mouse-Klick oder durch schlüssige Verhaltensweisen abgegeben werden

Frage 26: Unter welchen Voraussetzungen liegt ein Handelsgeschäft vor?
* Betriebsbezogenheit
* Kaufmannseigenschaft beider Parteien
* Geschäft im Sinne von § 343 I HGB


Frage 27: Welche Aussagen zum Internationalen Privatrecht treffen zu?
* Das Internationale Privatrecht schreibt international geltende kaufrechtliche Gewährleistungsstandards vor
* Die Rom-I und Rom-II-Verordnung regeln das Internationale Privatrecht der Europäischen Union


Frage 28: Warum ist der Kaufmannsbegriff für das Handelsrecht so wichtig?
* Handelsrecht enthält gegenüber dem bürgerlichen Recht spezielle Vorschriften nur für Kaufleute
* Das Handelsrecht folgt einem objektiven System
* Handelsrechtliche Vorschriften können grundsätzlich nur Anwendung finden, wenn mindestens eine Vertragspartei Kaufmann ist


Frage 29: Welchen Umfang hat die Prokura?
* Der Prokurist ist ermächtigt, alle Arten von außergerichtlichen Geschäften vorzunehmen, die der Betrieb eines Handelsgewerbes mit sich bringt
* Der Prokurist ist ermächtigt, alle Arten von gerichtlichen Geschäften vorzunehmen, die der Betrieb eines Handelsgewerbes mit sich bringt

Frage 30: Nach welchen Kriterien kann man bestimmen, ob nach der Art des Betriebes kaufmännische Einrichtungen erforderlich sind?
* Vielfalt der Geschäftsbeziehungen
* Komplexität der Geschäftsvorfälle
* Teil- und Ratenzahlungen

Frage 31: Kann man Kaufmann sein, wenn man kein Gewerbe betreibt?
* nur nach § 6 HGB

Frage 32: Der Annahme- oder Gläubigerverzug ist die Obliegenheitsverletzung des Gläubigers. Welche Voraussetzungen für einen Gläubigerverzug sind zu beachten?
* Möglichkeit der Leistung durch den Schuldner
* Nichtannahme durch den Gläubiger
* Anbieten der Leistung

Frage 33: Welche Bedeutung haben die Begriffe Verbraucher und Unternehmer in §§ 13 und 14 BGB?
* Die Unterscheidung dient der Abgrenzung von Verbrauchergeschäften zu Nicht- Verbrauchergeschäften
* Verbraucher ist jede natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft abschließt, das weder ihrer gewerblichen noch selbstständigen Berufstätigkeit zugerechnet werden kann

Frage 34: Welche verschiedenen Grundtypen von Kaufleuten gibt es?
* kraft Rechtsscheins
* kraft Gewerbebetriebs
* kraft Rechtsform

Frage 35: Was ist ein Handelsregister?
* Das Handelsregister ist ein elektronisch geführtes Register
* Das Handelsregister ist ein bei den Amtsgerichten öffentlich geführtes Register
* Das Handelsregister enthält bestimmte rechtserhebliche Tatsachen, die im Handelsverkehr von Relevant sind
* Das Handelsregister ist in zwei Abteilungen aufgeteilt

Frage 36: Das Schuldverhältnis erlischt,
* wenn ein Anfechtungsgrund besteht
* wenn die Parteien einen Erlassvertrag schließen


Frage 37: Wann liegt ein Sachmangel vor?
* Maßgeblich für das Vorliegen eines Mangels ist, ob die Sache die vereinbarte Beschaffenheit aufweist
* Wenn die Kaufvertragsparteien keine Vereinbarung über die Beschaffenheit getroffen haben, kommt es auf die Eignung für die nach dem Vertrag vorausgesetzte Verwendung an
* Die fehlerhafte Montage durch den Verkäufer und eine mangelhafte Montageanleitung werden als Sachmangel behandelt
* Bei der Bestimmung der üblichen Beschaffenheit gleichartiger Sachen sind insbesondere Werbeäußerungen des Herstellers zu berücksichtigen

Frage 38: Welche Arten der Störung im Schuldverhältnis werden unterschieden?
* Verletzung von Nebenpflichten
* Schuldnerverzug
* Schlechtleistung
* Unmöglichkeit

Frage 39: Welche Rechtsfolgen ergeben sich aus der Scheinkaufmannseigenschaft?
* Der Dritte hat ein Wahlrecht, ob er sich auf die Scheinkaufmannseigenschaft berufen möchte
* Er muss sich von gutgläubigen Dritten als Kaufmann behandeln lassen
* Ein Scheinkaufmann ist kein Kaufmann im Sinne der §§ 1 - 6 HGB
* Die Scheinkaufmannseigenschaft wirkt nur zugunsten und nicht zulasten des gutgläubigen Dritten

Frage 40: Die Verjährung
* bringt den Anspruch zum Erlöschen



VG, Kimi

Mr. Ad

Beiträge: 99

Re: LFK Wirtschafts- & Privatrecht (WS 2012 / 2013)


"Der Dualstudent" finanziert sich über Werbung. Danke für euer Verständnis:

<<

Mb26

Beiträge: 2


Beitrag Di 9. Okt 2012, 23:15

Re: LFK Wirtschafts- & Privatrecht (WS 2012 / 2013)

Mit wie viel Prozent hast du die Bestanden ??

Vorab Danke erstmal.....
<<

Kimi

Beiträge: 8


Beitrag Mi 10. Okt 2012, 10:02

Re: LFK Wirtschafts- & Privatrecht (WS 2012 / 2013)

Hi,

mit 75%.

VG, Kimi
<<

Mb26

Beiträge: 2


Beitrag Do 11. Okt 2012, 17:48

Re: LFK Wirtschafts- & Privatrecht (WS 2012 / 2013)

Hab 78 Prozent Geschafft hmm auch nicht so Toll :(( !!!
<<

Kimi

Beiträge: 8


Beitrag Do 11. Okt 2012, 21:21

Re: LFK Wirtschafts- & Privatrecht (WS 2012 / 2013)

Bestanden ist bestanden ;-). Welche Frage hast du denn noch zusätzlich richtig?

VG, Kimi
<<

Happyman

Beiträge: 1


Beitrag So 21. Okt 2012, 12:47

Re: LFK Wirtschafts- & Privatrecht (WS 2012 / 2013)

Erstmal danke Kimi, Mega das du das mit uns Teilst ;)

Zu 10*
-müssen notariell beurkundet werden, wenn es sich um Grundstückskäufe handelt
-sind nur formbedürftig, wenn eine besondere gesetzliche Vorschrift dies vorsieht

ist korrekt
<<

Nr.7

Beiträge: 2


Beitrag Do 25. Okt 2012, 11:17

Re: LFK Wirtschafts- & Privatrecht (WS 2012 / 2013)

Gibt es schon weitere Lösungen?
<<

Kimi

Beiträge: 8


Beitrag Do 25. Okt 2012, 12:01

Re: LFK Wirtschafts- & Privatrecht (WS 2012 / 2013)

Gibt es schon weitere Lösungen?


Ich bewundere Leute, denen 78% noch nicht genug sind :-). Bei 50% sage ich mir schon immer: "Toll, reicht zum Bestehen, eine Lernfortschrittskontrolle weniger. Nächste." ;-)

Es sollte für dich aber kein Problem sein, weitere Lösungen beizufügen. Immerhin habe ich oben die falschen Antworten mit angegeben.

VG, Kimi
<<

Nr.7

Beiträge: 2


Beitrag Do 25. Okt 2012, 12:24

Re: LFK Wirtschafts- & Privatrecht (WS 2012 / 2013)

Frage 26 von 40: Unter welchen Voraussetzungen liegt ein Handelsgeschäft vor?
- Geschäft im Sinne von § 343 I HGB.
- Betriebsbezogenheit.
- Kaufmannseigenschaft mindestens einer Partei.

Frage 28 von 40: Warum ist der Kaufmannsbegriff für das Handelsrecht so wichtig?
- Handelsrechtliche Vorschriften können grundsätzlich nur Anwendung finden, wenn mindestens eine Vertragspartei Kaufmann ist.
- Handelsrecht enthält gegenüber dem bürgerlichen Recht spezielle Vorschriften nur für Kaufleute.
- Das Handelsrecht folgt einem subjektiven System.

Hab mit 82,5% bestanden... ich finde es immer ganz praktisch zum lernen, wenn man alle richtigen Antworten hat ;)
<<

Seraphin

Beiträge: 2


Beitrag Mo 29. Okt 2012, 15:12

Re: LFK Wirtschafts- & Privatrecht (WS 2012 / 2013)

Hallo,

zu Frage 27:

Welche Aussagen zum Internationalen Privatrecht treffen zu?

-Das internationale Privatrecht ist Kollisionsrecht.
-Die Rom-I und Rom-II-Verordnung regeln das Internationale Privatrecht der Europäischen Union.


Habe damit dann mit 85% bestanden.

FOM Lernfortschrittskontrollen / Student Consulting Forum

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste

FOM Studenten Forum. Scientific Abstratcs, Student Consulting und Lernfortschrittskontrolle (mobile Examination) Lösungen für die FOM.
LFK Wirtschafts- & Privatrecht (WS 2012 / 2013).

Impressum