LFK Betriebssysteme Praxis (WS 2012 / 2013)

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Tobias

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FOM Hamburg

Wirtschaftsinformatik

Studienstart: WS 2009

Beitrag Fr 14. Dez 2012, 19:54

LFK Betriebssysteme Praxis (WS 2012 / 2013)

Hallo liebe Mitstudenten,

hier bei paar Lösungen für die FOM Lernfortschrittskontrolle (WS 2012 / 2013) "Betriebssysteme Praxis". Reicht für 65%.

Durch Weiterentwicklung seitens der Hersteller wird gelegentlich eine Betriebssystemmigration erforderlich. Welche Empfehlungen sollten befolgt werden?

*das neue Betriebssystem sollte in einer Testumgebung installiert werden
*Peripheriekomponenten und Systemressourcen sollten ohne Einschränkung nach der Migration verfügbar sein
*die Benutzerstruktur sollte funktionsäquivalent auf dem neuen System eingerichtet werden können
*Daten müssen auf das neue System ohne Verlust übertragbar sein

Passwörter dienen zum Schutz des Systemzugriffs. Welche Aussagen sind für den Fall richtig, dass Passwörter vergessen worden sind.

*Wer den Hauptschalter eines Rechners betätigen und ein Bootmedium installieren kann, kann das Administratorpasswort neu festlegen, solange die Systempartition nicht verschlüsselt ist.

Datenträger werden auf Standard-PC häufig partitioniert. Welche Aussagen treffen zu?

*verschiedene Partitionen können unterschiedliche Dateisysteme tragen
*das Trennen in Betriebssystempartition und Datenpartition kann dazu beitragen, ein Überlaufen der Systempartition zu verhindern
*Die Partitionstabelle befindet sich im MBR, wird bei dessen Löschung also zerstört

Ein Betriebssystem enthält normalerweise Werkzeuge für grundsätzliche administrative Aufgaben der Massenspeicherverwaltung. Welche Werkzeuge gehören dazu?

*Werkzeuge zur Konsistenzprüfung und -wiederherstellung
*Formatierer
*Partitionierer
*Defragmentierer

Zeit ist eine wichtige Systemgröße. Welche Aussagen gelten in diesem Zusammenhang?

*die Systemzeit kann über den Netzwerkdienst NTP synchronisiert werden
*Routineaufgaben können zeitgesteuert ausgeführt werden, wozu Mechanismen wie "cron" oder "at" verwendet werden können
*die Systemzeit wird beim Starten des Systems in der Regel aus dem Uhrenbaustein des Rechners ausgelesen

Der Zugang zu einem Betriebssystem erfolgt in der Regel per Anmeldung mit Benutzerkennung und Passwort. Welche Aussagen sind aus Sicherheitsgründen richtig?

*Passwörter dürfen niemals im Klartext gespeichert werden.

Welche der folgenden Aktivitäten dürfen oder sollten nicht durch normale Benutzer durchgeführt werden?

*Beauftragen von Prozessläufen nach Ende ihrer Anwesenheit
*Backup und Recovery
*Abbrechen von Prozessen anderer Benutzer
*Verändern der Netzwerkkonfiguration

Viele Betriebssystem unterstützen das Einbinden von Partitionen im Hot-Plug-Verfahren. Welche Aussagen sind in diesem Zusammenhang richtig?

*Viele Betriebssysteme erkennen Datenträger beim Anschluss automatisch und stellen ihre Dateisysteme zur Nutzung bereit.
*Die Deinstallation eines Hot-Plug-Datenträgers sollte dem Betriebssystem angekündigt werden, damit es das Dateisystem darauf in einen konsistenten Zustand bringen kann.

Eine der Grundeinstellungen eines Betriebssystems betrifft die Sprache beziehungsweise Sprachen, die das System verwenden soll. Welche Aussagen treffen zu?

*bei der Einstellung der Sprache sollte das Tastaturlayout berücksichtigt werden (zum Beispiel um Verwechslungen von "Z" und "Y" zu vermeiden)
*zur Darstellung von Wörtern verschiedener Sprachen müssen Zeichensätze zur Wiedergabe der jeweiligen Sprachsymbole installiert werden
*abhängig von der oder den verwendeten Sprachen können unterschiedliche Kodierungssysteme wie UTF8 oder ISO8859 eingestellt werden
*die Spracheinstellungen beeinflussen Darstellungen von Datumsangaben, Dezimaltrennern, Sortierreihenfolgen und so weiter

Systembetriebsparameter erlauben die Konfiguration des Betriebssystems. Welche Aussagen gelten?

*Es kann erforderlich sein, eine Neuanmeldung, einen Dienstneustart oder gar einen Rechnerneustart durchzuführen, um die Änderung eines Systemparameters wirksam werden zu lassen.
*Systembetriebsparameter werden von den Betriebssytemen in speziellen Verzeichnissen oder Datenbanken hinterlegt.
*Systembetriebsparameter sollten nur durch privilegierte Benutzer angelegt oder verändert werden.

Was gilt für das Herunterfahren eines Betriebssystems?

*Bei Mehrbenutzersystemen sollte das Herunterfahren durch den Administrator angekündigt werden.
*Vor dem Herunterfahren sollten alle Prozesse ordnungsgemäß beendet werden.

Um einen Rechner nutzen zu können, benötigt ein Benutzer einen Systemzugang. Welche Aussagen sind korrekt?

*beim Einrichten eines Benutzers wird in der Regel ein separates Unterverzeichnis eingerichtet, in dem der Benutzer seine Daten ablegen kann
* beim Einrichten eines Benutzers erhält dieser einen Anmeldenamen und optional ein Passwort
* privilegierte Benutzer können neue Benutzer einrichten

Zum Betrieb eines Systems ist eine Vielzahl von Konfigurationsparametern erforderlich. Welche Aussagen sind in diesem Zusammenhang richtig?

*Konfigurationsparameter von Anwendungssoftware werden häufig kaskadiert verwaltet (systemweite Standardvorgabe, benutzerspezifische Überlagerung).

*Derartige Parameter können in speziellen Datenbanken (zum Beispiel der Registry) gespeichert werden. Ihr Vorteil liegt in der Performanz. Nachteilig ist die schwierige Versionierung und Kommentierung.

*Konfigurationsparameter werden von manchen Betriebssystemen in Textdateien erwartet. Nachteilig ist der aufwendige Zugriff auf diese Dateien sowie die Empfindlichkeit gegenüber Eingabefehlern bei der Administration. Vorteilhaft ist die Möglichkeit der Kommentierung und der Versionierung.

Als wesentliche Komponente der Mensch-Maschine-Schnittstelle verwalten Betriebssysteme Anzeigegeräte (Monitore). Welche Aussagen sind korrekt?

*Grafikkarte und Monitor erlauben die Einstellung verschiedener Auflösungen und Farbtiefen;
*enthält ein Rechner mehrere Grafikkarten, dann kann die dargestellte Oberfläche durch mehrere Monitore entsprechend ausgeweitet werden
*wenn das Betriebssystem den angeschlossenen Monitor (speziell bei älteren Kathodenstrahlröhren) nicht identifizieren kann, ist es möglich, dass er durch unzulässige Einstellungen beschädigt werden kann;

Auf einem Standard-PC können mehrere Betriebssysteme installiert werden. Um eines von ihnen zu starten sind verschiedene Bootmechanismen verwendbar. Welche gehören dazu?

*Multistage-Bootloader, die in Phasen Funktionalitäten nachladen, wie zum Beispiel die Fähigkeit zum Zugriff auf Dateisysteme
*Chainloader, die sukzessive Bootloader aufrufen
*Bootloader in aktivierten Partitionen

Der Zugriff auf Dateisysteme soll möglichst effizient erfolgen. Welche Maßnahmen sind dabei hilfreich?

*Defragmentierung

In der Regel bieten Betriebssysteme unterschiedliche Services (Dienste) an. Welche Aussagen sind in dieser Beziehung korrekt?

*Die Abwicklung der Anmeldeprozedur erfolgt in der Regel über einen speziellen Dienst.
*Spezielle Services dienen zur organisierten Nutzung von Systemressourcen, die konkurrierend genutzt werden.
*Typischerweise verwalten diese Dienste Warteschlangen, wie etwa beim Druckerbetrieb.
*Dienste laufen in der Regel kontinuierlich im Hintergrund, ohne dass ein Benutzer angemeldet wäre.

Zur Fehlererkennung und -behebung dient das Studium der Systemmitteilungen. Welche Aussagen treffen zu?

*zur Aufzeichnung von Systemmitteilungen wird in der Regel ein eigener Dienst betrieben
*zur Einhaltung der Chronologie sollte die Systemzeit niemals zurückgesetzt werden
*bei Problemen im Systembetrieb sollte die Liste der Systemmitteilungen untersucht werden

Während der Installation eines Betriebssystems erfolgen unterschiedliche Arbeitsschritte. Welche gehören in der Regel dazu?

*Festlegen von Datum, Uhrzeit und Zeitzone
*Einrichten des Datenträgers, auf dem das Betriebssystem installiert wird
*Aufspielen der Dateien, die zum Betriebssystem gehören
*Auswahl der Sprache

Partitionen dienen zur Strukturierung von Dateisystemen. Wann machen sich Partitionsgrenzen für Anwender besonders bemerkbar?

*Partitionsgrößen werden bei der Formatierung willkürlich festgelegt. Ist die Speicherkapazität erreicht, dann lassen sich keine weiteren Dateien abspeichern.
*Betriebssysteme, die Hardlinks anbieten, gestatten deren Einsatz nur innerhalb der Grenzen jeweils einer Partition.
*Das Verschieben von großen Datenbeständen über Partitionsgrenzen hinweg kann relativ viel Zeit beanspruchen.
*Manche Betriebssysteme bilden Partitionen auf Laufwerke ab. Voll qualifizierte Pfadangaben müssen dann die Laufwerksbezeichnung enthalten.

Zur Diagnose im Systembetrieb stellt das Betriebssystem eine Reihe von Werkzeugen zur Verfügung. Welche Aussagen treffen zu?

*die Auslastung der CPU kann fortwährend beobachtet werden
*laufende Prozesse können aktuell aufgelistet und gegebenenfalls beendet werden.
*die Diagnose des Systems und das Einleiten entsprechender Maßnahmen erfordern häufig administrative Rechte
*wird bei der Analyse der Speicherauslastung eine starke Inanspruchnahme des Erweiterungsspeichers festgestellt, dann sollte gegebenenfalls der Hauptspeicher erweitert werden

Welche der folgenden Aktivitäten sollte ein Systemadministrator vermeiden?

*Einhängen ungeprüfter Medien
*Surfen im Internet
*Anwenden von Applikationen, die Makroprogrammierung erlauben
*Öffnen von E-mail-Anhängen

Welche Aussagen über Dateieigenschaften sind korrekt?

*Zugriffsrechte können über Access Control Lists (ACL) geregelt werden.
*Dateinamenserweiterungen können dazu genutzt werden, bestimmte Applikationen mit ihnen zu assoziieren.
*Viele Dateieigenschaften (zum Beispiel Rechte, Eigentümer und Zeitmarken) werden als Attribute ohne Auswirkung auf den Dateinamen verwaltet.

Massenspeicher werden in der Regel partitioniert. Welche Aussagen sind in diesem Zusammenhang zutreffend?

*Eine Partitionierung kann dazu dienen, Nutzdaten und Betriebssystem getrennt zu halten. So kann ein neues Betriebssystem installiert werden, ohne die Nutzdaten zu tangieren.

Die Wahl eines Dateisystems hat für die Nutzung eines Datenträgers große Bedeutung. Wie wirkt sich die Formatierung einer Partition mit FAT aus?

*FAT-Partitionen sind von vielen Betriebssytemen nutzbar.
*Insbesondere bei großen Partitionen steigt der Bedarf an Hauptspeicher zur Verwaltung der Partition erheblich an.

Die Verwaltungsstrukturen eines Dateisystems müssen konsistent und fehlerfrei gehalten werden. Bei Betriebsunterbrechungen kann es dennoch zu Fehlern in der Strukturverwaltung kommen. Welche Aussagen treffen in diesem Zusammenhang zu?

*Nach der Betriebsunterbrechung ist eine Konsistenzprüfung und gegebenenfalls -reparatur erforderlich.
*Um Inkonsistenzen prüfbar und reparabel zu halten, werden Strukturinformationen auf einer Partition in der Regel redundant abgelegt.
*Bei großen Dateisystemen kann eine Konsistenzprüfung sehr lange (teilweise mehrere Stunden) dauern.


Viele Grüße

Tobias

Mr. Ad

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Re: LFK Betriebssysteme Praxis (WS 2012 / 2013)


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