Stressbewäligung

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Emilia_Romagna

Beiträge: 1


Beitrag Fr 14. Sep 2012, 20:53

Stressbewäligung

Hallo Forum-Mitglieder,

Ich überlege ein Duales Studium Betriebswirtschaft zu machen. Nun wollte ich gerne von euch wissen
wie ihr den Stress durch die Doppelbelastung empfindet? Könnt Ihr den Lernpensum bewältigen und habt
trotzdem noch einigermaßen Zeit für euch?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen ;)

lg emilia

Mr. Ad

Beiträge: 99

Re: Stressbewäligung


"Der Dualstudent" finanziert sich über Werbung. Danke für euer Verständnis:

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Tobias

Administrator

Beiträge: 227


FOM Hamburg

Wirtschaftsinformatik

Studienstart: WS 2009

Beitrag Do 27. Sep 2012, 20:36

Re: Stressbewäligung

Hallo Emilia,

ich persönlich denke, dass das Studium an der FOM grundsätzlich - trotz Doppelbelastung - zu schaffen ist. Denn dafür ist es konzipiert und die vielen Absolventen zeigen es. Allerdings muss man die Studienzeit einige Entbehrungen auf sich nehmen. Diese Entbehrungen wollte ich aber nicht auf mich nehmen und habe mich deshalb für eine 3-Tage-Arbeitswoche entschieden. Die Gründe habe ich hier ausführlich aufgeführt: Wie viel arbeitest Du neben der FOM?

Mit meiner Teilzeit Arbeit kann ich mich relativ stressfrei auf mein Studienleben, die Arbeit und auch auf meine Freizeit konzentrieren. Und das ist mir sehr wichtig. Es hat ja keinen Zweck, 7 Semester durchzupowern und danach mit Mitte 20 die erste Burnout-Erfahrung zu machen. Da verzichte ich dann lieber zeitweise auf etwas Gehalt.

Aber jeder Student empfindet das anders. Zum einen hat natürlich jeder eine andere Stresstoleranz, zum anderen sind die Anforderungen die an uns beruflich als auch privat gestellt werden komplett verschieden (Erwartung an Überstunden, sind Kinder vorhanden, Unterstützung durch den Partner / Familie etc.). Am entscheidensten sind aber natürlich die Anforderungen, die man an sich selbst stellt: Muss jede Klausur eine 1 sein? Muss jeden Abend gelernt werden? Welchen Stellenwert hat das Studium? Einige Karrieristen gehen ja richtig darin auf, wenn sie einen weiteren Schritt für ihre Karriere machen. Andere wiederum stellen sich in einem Leben, das nur aus Arbeit und lernen besteht schnell die "Sinnfrage".

Hilft Dir das schon einmal etwas weiter?


Viele Grüße

Tobias
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Studierfuchs

Beiträge: 2


Bachelor Wirtschaftsinformatik

Studienstart: WS 2010

Beitrag Do 16. Mai 2013, 19:55

Re: Stressbewäligung

Interessante Fragestellung, finde ich. Kann mir ne Antwort nicht verkneifen, auch wenn die Frage schon älter ist.
Ich habe meinen Arbeitsvertrag von 40 auf 35 Stunden reduziert – das heißt trotzdem, dass ich 5 Tage die Woche arbeite, bloß nicht ganz so lang. Ich teile Tobias Einschätzung, dass die meisten Kommilitonen voll weitermachen.

Merke mit Fortschreiten des Studiums, dass es schon eine deutliche Belastung ist. Gerade was Tobias so schön als „Leben“ beschreibt, bleibt viel zu sehr auf der Strecke. Wenn (selten) mal ein Wochenende vorlesungs- und lernfrei ist, merkt man erst, wie genial es ist, Freitagabend nach der Arbeit einfach nach Hause gehen zu können bzw. tun und lassen zu können, was man gerade will. „Sozialkontakte“ schränke ich definitiv mehr ein, als mir lieb ist. Habe schon den Anspruch, mit Kumpels 1-3 mal die Woche Abends loszuziehen – noch wichtiger ist mir meine Beziehung. Alles zusammen ist aber nicht drin - heißt halt, dass die Kumpels doch sehr auf der Strecke bleiben.
Je mehr die sogenannte Anfangseuphorie im 3. oder 4. Semester nachgelassen hat, desto weniger bin ich gewillt darauf zu verzichten. Nichts desto trotz ziehe ich das Studium durch und habe gleichzeitig Ansprüche an mich selbst. Eine 1 soll in jedem Fall vor dem Komma auf dem Abschlussschein stehen. Gleichzeitig ist mein Job alles andere als entspannt, da muss auch durchgehend 100% (oder besser mehr) geliefert werden. Mal zwischendurch was fürs Studium tun ist dort z.B. nicht drin.
Inzwischen bin ich der Meinung, dass mein berufsbegleitendes Studium nicht gesund sein kann und – langfristig gesehen – sicher auch Schaden anrichtet. Dieses dauernde Gehetze von morgens bis abends wird denke ich Spuren hinterlassen. Werde den Bachelor noch zu Ende bringen, und bereue trotz allem nicht, diesen angegangen zu haben. Der Master steht aber nicht (mehr) zur Diskussion.

Das mag anders sein, wenn man andere Ansprüche an das Studium hat und/oder der Job nicht allzu fordernd ist. Wem es z.B. reicht, einfach nur zu bestehen, wird das Studium wohl nicht so sehr als Belastung empfinden wie ich - so zumindest mein Eindruck aus Gesprächen mit den Kommilitonen.

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