Change Management - Scientific Abstract

Dies ist ein Scientifc Abstract (Zusammenfassung wissenschaftlicher Quellen) mit dem Thema "Change Management". Das Abstract wurde von Sarah Bahne (FOM Marl) zur Verfügung gestellt.  Change Management heißt übersetzt Veränderungsmanagement und beschäftigt sich mit allen Fragen und Problemen die Veränderung in einem Unternehmen aufwirft. Das Change Management soll Prozesse planen, bei der Durchführung des Wandels Hilfe leisten und die Veränderung stabilisieren und kontrollieren. Die wichtigste Rolle im Change Management trägt der Mensch selbst. Die 4 Schritte des Change Management bauen sich wie folgt auf:
  1. Analyse der Probleme: Probleme, Chancen und Risiken müssen gründlich analysiert werden.
  2. Planung: Aus Schritt Nummer 1 leiten sich die Festlegung der Ziele sowie die Auswahl eines Veränderungskonzepts ab. Je nach Art der Veränderung ist es essentiell wichtig einen geeigneten Ausgangspunkt zu wählen. Die 2 am häufigsten gewählten Ansätze sind der „Top-Down-Ansatz“ und der „Bottom-Up-Ansatz“. Beim „Top-Down-Ansatz“ wird der Prozess der Veränderung vom Top Management ausgehend initiiert. Die obersten Führungskräfte dienen hier als Vermittler von Leitbildern und als Vorbilder. Nachteil dieses Ansatzes ist jedoch, dass der Mitarbeiter nicht in die Planung einbezogen wird, sondern nur in der Ausführung eine Rolle spielt. Im Gegensatz dazu startet der organisatorische Wandel im „Bottom-Up-Ansatz“ bei denen, die ihn auch umsetzen, in der untersten Hierarschieebene.
  3. Umsetzung der Veränderung: Neue Verhaltensweisen müssen eingeübt werden. Integration und Motivation der Mitarbeiter ist oberstes Ziel.
  4. Erfolgskontrolle: Ein abschließender Soll-Ist-Vergleich soll den Erfolg des Change Management dauerhaft sichern. Eventuell müssen in dieser Phase noch weitere Anpassungen vorgenommen werden.
Das Change Management soll den organisatorischen Wandel optimal gestalten und zählt daher zu den Erfolgsfaktoren einer Unternehmung. Es gilt der Satz: „Manage change or change management!“ Bekanntester Vertreter des Change Managements ist Kurt Lewin, der sich intensiv mit der Entwicklung des organisatorischen Wandels auseinandergesetzt hat. Lewin geht davon aus, dass es in jeder Organisation Kräfte gibt, die diesen Wandel vorantreiben, sogenannte „driving forces“ und solche, die den Wandel verhindern „restrainin forces“. Generell gesehen befinden sich diese Kräfte im Gleichgewicht. Um eine Veränderung hervorzurufen müssen die „driving forces“ verstärkt werden. Nur wenige Personen stehen jedoch einer Veränderung positiv gegenüber. Häufige Gründe für diesen Widerstand sind das fehlende Problemverständnis der Mitarbeiter, mangelhafte Kommunikation innerhalb der Unternehmung oder auch die Angst des Mitarbeiters vor zusätzlicher Arbeit. Um diese Probleme von Anfang an zu vermeiden ist es notwendig die Mitarbeiter ausreichend zu motivieren, offen über Ursachen und Ziele zu informieren und den Mitarbeiter die Möglichkeit der aktiven Beteiligung einzuräumen. Allein auf diese Weise lässt sich ein erfolgreicher Wandlungsprozess erreichen, der sich am Beispiel der Ausführung von Lewin folgendermaßen darstellt. In der ersten Phase dem „unfreezing“ ist das Ziel das Gleichgewicht zwischen „driving forces“ und „restraining forces“ zu verlassen und die Mitarbeiter von der Notwendigkeit der Veränderung zu überzeugen. Die eigentliche Veränderung wie zum Beispiel die Umstrukturierung oder aber auch die Umsetzung neuer Strategien, werden in der sog. „moving“-Phase vorgenommen. Die Leistungskurve der Mitarbeiter während dieser Phase sinkt zunächst, da der Mitarbeiter zusätzliche Energie aufbringen muss. Gegen Ende des erfolgreichen Wandlungsprozesses pendelt sie sich jedoch auf einem höheren Niveau ein. Ziel der dritten Phase („refreezing“) ist es, dieses höhere Niveau langfristig zu sichern. Veränderungskonzepte gibt es viele. Es ist aber wichtig in jedem Konzept die Bedeutung der Erfolgsfaktoren wie zum Beispiel der Mitarbeiter genau zu definieren und mögliche Risiken zu eliminieren, bevor sie überhaupt erst auftreten. So lässt sich ein erfolgreiches Change Management garantieren.

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